Zeitzeugen
Ausbildung zum Spion
Der Brandenburger Eberhard Fätkenheuer lernte auf einer Zugfahrt nach Prag 1968 seinen späteren Freund "Karli" aus Österreich kennen. Sieben Jahre später warb ihn genau dieser Freund als Agent für den Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten, den CIA, an. Fätkenheuer erinnert sich an seine Ausbildung als Agent, die am ungarischen Balaton (deutsch Plattensee) stattfand.
Im Griff des NKWD
DDR-Bürger Günther Rehbein wird 1952 ohne ersichtlichen Grund vom sowjetischen Innenministerium festgenommen und auf brutalste Weise gefoltert.
Verhängnisvoller Besuch
Der DDR-Bürger Arnold Kirchner saß wegen angeblicher Bestechung von Kriminalpolizisten ein Jahr in Haft. Immer wieder wurde er neuer Straftaten bezichtigt. Aus Angst vor einer erneuten Verhaftung floh Kirchner nach West-Berlin. Schnell fand er eine Anstellung als politischer Redakteur beim RIAS. Als ihn seine Mutter besuchte, wurde sie nach ihrer Rückkehr in Halle (Saale) sofort festgenommen und wegen Spionage und Anti-Sowjet-Hetze zu 25 Jahren Zwangsarbeit in Sibirien verurteilt.
Vernichtung und Sicherung
Hannelore Köhler beteiligte sich am 15. Januar 1990 an der Erstürmung der Stasi-Zentrale in der Berliner Normannenstraße und wurde kurz darauf Sprecherin des Bürgerkomitees zur Auflösung des Ministeriums für Staatssicherheit. Köhler erzählt, wie die Stasi-Mitarbeiter das Komitee austricksten, um belastende Akten verschwinden zu lassen.
Spionage für den Westen
Helmuth Peters widersetzte sich zusammen mit zwei Mitschülern gegen die Bestimmungen der sowjetische Besatzer. Er trat offen in Opposition und pflegte Kontakt in die Westzone. Über den RIAS nahm er zusammen mit seinem Freund Kontakt zu Journalisten auf, für die sie Informationen aus der SBZ lieferten. Eines Tages flog die Spionage auf und sie mussten fliehen.