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Atombombe

„Fat Man“

Mark-3 Atombombe (Replik)

Die "Fat Man" wurde am 9. August 1945 über der japanischen Großstadt Nagasaki abgeworfen. Sie war die zweite Atombombe, die von den USA gegen das Land und dessen Bevölkerung eingesetzt wurde. Sie explodierte um 11:02 Uhr in einer Höhe von ca. 550 Metern. Die Detonation tötetet zwischen 39.000-80.000 Menschen, unzählige starben zudem später an den Folgen der Strahlung.

Mit dieser verheerenden Machtdemonstration wollten die USA Japan zur Kapitulation zwingen und den Zweiten Weltkrieg beenden. Sie leiteten damit zugleich aber auch den nuklearen Wettlauf der Supermächte ein, der später den Kalten Krieg entscheidend prägen sollte. Am 15. August 1945 verkündete der japanische Kaiser schließlich die bedingungslose Kapitulation seines Landes. Bis heute sind die USA das einzige Land, das Atomwaffen in einem Krieg eingesetzt hat.

Die "Fat Man" war eine Mark-3 Implusionsbombe mit einer Sprengkraft von etwa 21 Kilotonnen. Erstmals wurde dieser Bombentyp am 16. Juli 1945 beim sog. Trinity-Test im U.S. Bundesstaat New Mexico im Rahmen des Manhattan-Projektes gezündet. Im Gegensatz zur "Little Boy", der Atombombe die über Hiroshima angeworfen wurde, war die "Fat Man" keine Uran-, sondern eine Plutoniumbombe, die von ihrem Aufbau zwar deutlich komplexer war als "Little Boy", dafür aber mehr Sprengkraft besaß.

Die Mark-3-Atombombe wurde anschließend in größerer Stückzahl produziert und in das U.S.-Arsenal aufgenommen. Die erste sowjetische Atombombe, die RDS-1 von 1949, war eine exakte Kopie der "Fat Man" Atombombe. Die Konstruktionspläne für den Nachbau der Bombe gelangten durch Spionage in die UdSSR.

© COLD WAR MUSEUM

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