Stellvertreterkriege

Überreste des Krieges

Leihgaben von Thomas Billhardt

Thomas Billhardt, geboren 1937 in Chemnitz, ist ein deutscher Fotograf und Publizist aus der DDR. Im Auftrag der SED bereiste er verschiedene Konfliktregionen in der Welt. Bekannt wurde er durch seine Fotos aus Vietnam, dem Nahen Osten und Nicaragua. Von ihm stammen die hier gezeigten Exponate und Fotos.

© COLD WAR MUSEUM

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Fragment einer amerikanischen Streubombe vom Typ BLU-26/B

Überreste einer amerikanischen Streubombe, die über Nordvietnam abgeworfen wurde. Streubomben verteilen Submunition auf einer größeren Fläche. Sie werden vor allem gegen „Weiche Ziele“ also Menschen, ungepanzerte und leicht gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt. Streumunition gilt als umstritten, weil immer nur ein Teil der Submunition beim Aufprall detoniert. Zwischen 1-3% der Submunition bleibt als Blindgänger im Gelände verstreut liegen und stellt damit eine große Gefahr für die Zivilbevölkerung dar. Vor allem Kinder verwechseln die harmlos aussehenden Kugeln häufig mit Spielzeug, wodurch es zu schweren Unfällen kommt. Deshalb wurden diese Waffen in einer UNO-Konvention 2010 als völkerrechtswidrig eingestuft, allerdings weigern sich u.a. die USA, China, Russland und die Ukraine bis heute dieses Abkommen anzuerkennen.

© Thomas Billhardt / CAMERA WORK

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Nguyen thi Phuong, Studentin der Elektrotechnik und Streubombenopfer, Hanoi, Vietnam, 1967.

© Thomas Billhardt / CAMERA WORK

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Objekte aus Trümmerteilen

Ein Kamm, ein Zigarettenetui und das Motiv „Bauer mit Pflug“. Diese Objekte wurden von Menschen in Nordvietnam aus Trümmerteilen abgeschossener US-Flugzeuge hergestellt. Bis heute werden sie als Souvenirs an Touristen in Vietnam verkauft und sind stille Zeugnisse des Vietnamkrieges.

© Thomas Billhardt / CAMERA WORK

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Kämme, Ringe, Zigarettenetuis, ... aus Teilen abgeschossener US-Flugzeuge, Vietnam, 1968.

© Thomas Billhardt / CAMERA WORK

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Armreif

Armreif des gefangenen US-Piloten Major Wayne Waddell (siehe Foto) der 1967 über Nordvietnam abgeschossen wurde und in Kriegsgefangenschaft geriet. Das Foto wurde von dem Fotografen Thomas Billhardt aufgenommen, der sich nach dem Krieg erneut mit Waddel persönlich traf und von dem dieses Exponat stammt.

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Bodenfalle

Teil einer Bodenfalle der Viet Cong. Diese Metallspitzen wurden in verdeckte Erdmulden gesteckt, um die Person zu verletzen, die in diese Falle trat. Der Feind wurde nicht getötet, aber so schwer verletzt, dass er kampfunfähig war.

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Blood Chit

Blood Chit XM-6-1-1 des fliegenden Personals der US-Air Force für den Bereich Südostasien und westlicher Zentralpazifik.
Darauf wird in den gängigen Sprachen des Einsatzgebietes im Falle eines Abschusses oder Unfalls um Hilfe gebeten.
Blood Chits wurden und werden der persönlichen Rettungsausrüstung beigegeben oder in die Kleidung eingenäht.
Der Begriff Chit ist eine angloindische Entlehnung aus dem Hindustanischen von chitthee für Zettel, Nachricht oder Notiz.

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Überlebensausrüstung eines US-Piloten, Hanoi, Vietnam, 1967.

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10117 Berlin

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(U5, U6)
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(S1, S2, S3, S5, S7, S9, S25, S26)
Bus: Unter den Linden/Friedrichstraße
(100, 147, 245, 300, N6)

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