Überwachung
MfS/HVA, DDR; Leihgabe DR. Heinrich Peyers
Diese Geräte nutzte das MfS zur Überwachung und
Informationsgewinnung.
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Mikrofon MM-61, Sennheiser ab 1962
Das MM-61 sieht aus wie das Oberteil eines Füllfederhalters, anstelle der Feder hat es eine Miniatur-Koaxialbuchse für den Anschluss des Audiokabels. Das Kabel ist ca. 95 cm lang und hat am anderen Ende einen 2-mm-Klinkenstecker für den Anschluss an ein Aufnahmegerät oder einen Sender.
In der Brusttasche eines Jacketts oder Hemdes getragen, fällt das Mikrofon kaum auf. Das Kabel wurde durch ein von außen unsichtbares Loch zum Aufnahmegerät geführt, das verdeckt an anderer Stelle des Körpers getragen wurde.
Dieses Mikrofon wurde von Geheimdiensten in Ost und West genutzt.
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Agentenkoffer zur Telefonüberwachung
„Universalspeicheranlage“ DDR MfS Ende 70er Jahre mit Kurzbedienungsanleitung. Ein Koffer mit Material zur Telefonüberwachung. Er enthält ein Kassettentonbandgerät und Kassetten aus DDR-Produktion und Telefonstecker nach DDR- und BRD-Norm zum Anschluss an Fernmeldetechnik.
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Minox B Miniaturkamera
Die Minox ist eine Miniaturkamera mit einem Negativformat von 8x11mm. Sie wurde von Walter Zapp in Riga entwickelt und ab 1938 von der Rigaer Firma VEF (Valsts elektrotehniskā fabrika, dt. Staatliches Elektrotechnisches Werk) hergestellt. Nach dem 2. Weltkrieg gründete Zapp mit einem Geschäftspartner die Minox GmbH in Wetzlar. Die Kamera war ursprünglich nicht als Spionagekamera gedacht, wurde aber aufgrund ihrer Handlichkeit in allen Geheimdiensten eingeführt. Sie war über den normalen Fotohandel erhältlich und wurde auch von vielen Fotoamateuren genutzt.
Die ausgestellte Minox B wurde ab 1958 gebaut. Sie verfügt über einen gekuppelten Selen-Belichtungsmesser und ermöglicht damit, Aufnahmen exakter zu belichten.
Als Hilfsmittel zur Entfernungseinstellung bei Nahaufnahmen, wie zum Beispiel dem Abfotografieren von Dokumenten steht die Messkette mit Perlen in 20, 24, 30, 40 und 60 Zentimetern zur Verfügung.
Die Kamera wird mit Minox Stativhalter auf einem Minox Stativ gezeigt. Dahinter das Lederetui mit Messkette, die Minox-Filmbetrachtungslupe und ein Diapositiv im speziellen Minox-Diarahmen.
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Geruchskonserve
Der Körpergeruch jedes Menschen ist einzigartig. Ostdeutsche Sicherheitsbehörden nutzen Geruchskonserven wie diese zur Verfolgung und Aufspürung verdächtigter Personen. Dazu setzte man verdächtige Personen während eines Verhörs auf einem mit einem gelben Stofftuch präparierten Stuhl. Der Körpergeruch der verdächtigen Person wurde dann von dem Tuch aufgenommen und anschließend konserviert. Sollten die Person später untertauchen, konnte sie mithilfe eines Suchhundes aufgespürt werden.
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Mikroma II Miniaturkamera
Die Mikroma ist eine kleine Sucherkamera für 16-mm-Film. Sie wurde ab etwa 1949 von Meopta in Prerov (damals in der Tschechoslowakei, heute in der Tschechischen Republik) hergestellt. Sie misst 75×43×40 mm und wiegt 230 g
Es können Filme mit ein- oder beidseitiger Perforation verwendet werden, was Belichtungen von 10,5×14,7 bzw. 11,5×14,7 mm ergibt. Der Film muss in eine Vorratskassette eingelegt werden. Sie kann bis zu 90 cm Film enthalten, was für 50 Aufnahmen ausreicht.
Die Mikroma II erschien in den den späten 50er Jahren. Sie war, wie die Minox im normalen Fotohandel zu erwerben.
Aufgrund ihrer kompakten Größe wurde sie gern von Geheimdiensten eingesetzt.
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